Hallo Jungs,

wahrscheinlich gibt es schon eine ganze Menge Pferde-Blogs im weltweiten Web. Täglich tippen hunderte Mädchen mit blonden Haaren gebunden zu Pferdeschwänzen in die Tasten, um diese Blogs zu füllen. Natürlich nur, wenn sie mal nicht die Wendy lesen oder mit ihren Playmobil über die Fußböden robben. Schaut mal in die Kleinanzeigen Velbert, da gibt's jede Menge von diesem Zeug. Da könnt ihr sicher sein. Ich bin Reitlehrer und unterrichte Unmengen von Mädchen, die meine Pferde, Abendstern, Bourbon Vanille, Flocke, Corinna, Nordlicht oder Speed Dream nennen.

Wieso kann man ein Pferd nicht Bob nennen oder Siegfried, und warum melden sich verdammt noch mal keine Jungs zu meinen Reitkursen an? Wo sind all die Cowboys hin, die richtigen Männer mit der Malboro-Kippe im Mundwinkel. Die unter freiem Himmel nur im Mantel fernab von jeder Zivilisation übernachten, sich durch die unwegsame Natur nur mit ihrem Gaul unter dem Gesäß kämpfen.

Ehrlich, ich würde viel lieber mit Jungs ausreiten gehen.

Aber damals, als ich mit Reiten anfing, oh Mann, das ist schon 25 Jahre her, da war ich auch der einzige Junge. Außer den Bauern natürlich, die nicht reiten lernen mussten, da sie das mit ihrer Kartoffelmilch aufsaugten.
Ich wurde viel gehänselt, als ich 17 wurde, kam die erste Wendy raus. Seitdem hatte ich meinen Spitznamen weg. Doch eigentlich heiße ich Daniel. Und mein Blog soll für junge und alte Pferdeliebhaber sein. Für wilde Jungs, die auf Natur und ungezähmte Pferde stehen. Ich hoffe, dort draußen ähnlich Reiter zu finden. Also, schreibt mir, Cowboys!